Tom B sagt:
Wenn ich einen Strich ziehe, geschieht sehr viel, sagt Tom B; er kann ein Grashalm werden, das ist schon sehr viel, eine Wiese, eine Wolke, die darüber hinzieht.
Ein Strich, sagt Tom B, kann ein kleines Lied mit sich tragen von Baümen, Sommervögeln und Hummeln:
The summerwind plays hide and seek
With the trees and the fleas on earth
Noten zu schreiben brauche ich nicht, sagt Tom B, die melodie bin ich selber, ich verschwinde, tauche auf, wo ich mag.
Ich kann Badenser, Elsässer oder Basler sein, ich kann Klaus Baumgärtner heissen, statt dem güldenen Reichsapfel die Reichsbirne haltend.
Ich könnte 1877 in Ivry-Port geboren sein oder anderswo. Niemals het jemand jemals mein Gesicht gesehen; ich bringe alles unter einen Hut, auch mich selber.
Wenn ich von rechts nach links durch die Landschaft komme, begegnet mir ein grosses, altes Haus mit seinen drei Katzen und den vielen petit riens, die ich gern habe.
Nicht nur im Sommer wird über mich geschwätzt, auch im Winter deckt der Schnee die Wahrheit über mich nicht auf.
Nichtsdestotrotz sagt Tom B, wenn ich einen Strich darunterziehe, geschieht etwas, aber ich bin im Bild und halte mich königlich im Rahmen.
In den 1970er Jahren erscheint Tom B. im Werk Klaus Baumgärtners, eine kleine Figur, deren Gesicht von einem Hut bedeckt wird. Sie ist sein Alter Ego.